„Der Ironman von Kona bleibt der Ironman schlechthin, für Triathleten wie Wimbledon, Wembley und der Holmenkollen zusammengenommen.“

#radrooTEAM Fahrer Frank Schmähling startet heute beim legendären IRONMAN TRIATHLON von HAWAII ! +++
260.000 Sportler haben in diesem Jahr an einem Ironman-Rennen teilgenommen, die besten stehen bei der WM am Start.
Heute um 18.35Uhr (nach deutscher Zeit) wagten sich fast 2500 Triathleten wieder an die Startlinie von Hawaii. Der Wettbewerb ist längst zu einer deutschen Domäne geworden. 3,8 Kilometer durch die Brandung von Kona, dann 180 Kilometer auf dem Rad durch die Lavawüste von Big Island, am Ende die Marathonstrecke bei Temperaturen von mindestens 30 Grad. (Im Anschluss an das "aktuelle Sportstudio" werden die Titelkämpfe u.a. dann zudem im ZDF (ab 0.25 Uhr) übertragen.) @radrooTEAMBEKLEIDUNG

EXCLUSIVBERICHT VON FRANK SCHMÄHLING // HAWAII TRIATHLON 2017

So, der Bericht zur Ironman Wm in Kona folgt. Alles beginnt mit dem Schwimmen.

 

Plan war links loszuschwimmen und dann in die Mitte zu kommen aber wozu sind Pläne da? Man kann sie ändern. Also rein ins Getümmel und als die Kanone losging war es plötzlich gar nicht schlimm. Habe versucht mich zuborientieren und das ging ganz gut, so dass ich nach 1.05 wie geplant aus dem Wasser kam . Dann schön Klamotten gewechselt, Sonnencreme und aufs Rad.Natürlich al erstes die trinkflasche verloren. Aber es ging ja mit 40‘sachen aus Kona raus. Sondass ich mal dachte geil hier fährt man unter 5 Stunden. An den Wind hatte ich nicht gedacht, zum Glück hat der wartender funktioniert und ich konnte das do g ganz fahren Schiedeichter habe ich keine gesehen und nachdem dann immer Gruppen an mir vorbei kamen habe ich noch da drangehängt zum Schluss , nach 5.08 war das dann auch vorbei aber ich musste ja noch laufen 😩

In der Wechselzone wieder Klamotten gewechselt Socken und Schuhe die sofort nass waren und dann ging der Spaß los bei gefühlten 40 grad, aber es waren ja immer meine Fans da, die mich angefeuert haben . Plan war 5 min den Kilometer. Wie gesagt Pläne kann man ändern habe ich auch ganz schnell gemacht. War froh dass es dann 5.30 wurden. Wie gesagt ziemlich heiß, aber ich konnte das Tempo ganz gut kontrollierenden. In an jeder Verpflegung gegangen. Viel getrunken und gekühlt Es gab überall kaltes Eiswasser und Getränke. Für den ersten wie für den letzten genial. Die ersten 14 km ging es durch Kona und es gab mal etwas Schatten und Abkühlung. Danach raus auf den Highway und da fragt man sich wieso macht man das? Eine Straße hin und zurücklaufen. Keine Antwort möglich. Auf jeden Fall habe ich dann noch Frodo gesehen und der hat auch ganz schön gelitten, wie alles. Genial das. Er das durchgezogen hat Chapeau. Wie vor allen, die diese Ding bestreiten. Es sind immerhin die besten bekloppten.

Auf dem Weg redet man immer mal mit dem ein oder anderen und es leiden alles außer der Lange vielleicht.

Der Zieleinlauf er übrigens genial und mein Grinsen echt. Nur im Ziel war ich auf einmal total leer und habe 20 Minuten gebraucht um das alles zu verarebeiten . Auf jeden Fall kann ich im Moment keine Laufschuhe , kein Fahrrad, keine Cola, keine Geld, kein Garorade und kein Redbull sehen.


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Kommentare: 1
  • #1

    ksta.de (Samstag, 21 Oktober 2017 14:46)

    Hennef/Kona -
    Er hat es geschafft, darf sich mit Fug und Recht „Ironman“ nennen: Frank Schmähling hat sich den Torturen des Spektakels auf Hawaii gestellt und kam nach 10 Stunden, 19 Minuten und 33 Sekunden ins Ziel.
    Da hatte er 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einen Marathon hinter sich. In der starken Altersgruppe der 40- bis 44-Jährigen belegte er einen guten 65. Platz.
    Erster Triathlon 2008
    „Das hier war mein Traum seit sechs Jahren“, berichtete er noch in der Nacht nach dem Zieleinlauf. Den ersten Triathlon hat der Orthopäde 2008 absolviert, „nur, um mal zu sehen, wie das ist.“ Zwei Mal schrammte er knapp an der Qualifikation für den „Ironman“ vorbei. Im vergangenen Jahr erreichte er sie schließlich bei einem Wettkampf in China.
    Sorge hatte er vor dem Schwimmen. „Ich dachte, es schwimmen 2000 Irre auf einmal los. Als die Kanone losging, war es plötzlich gar nicht schlimm“, erinnerte er sich. Nach dem Wechsel aufs Rad verlor er erstmal die Trinkflasche, mit 40 Stundenkilometern ging es raus aus Kona. Nach 5:08 Stunden war er trotz heftigen Gegenwinds wieder in der Wechselzone.
    „Klamotten gewechselt , Socken und Schuhe, die sofort nass waren und dann ging der Spaß bei gefühlten 40 Grad los“, beschrieb er den Start in den abschließenden Lauf über 42,195 Kilometer. „Es gab überall kaltes Eiswasser und Getränke, für den Ersten wie für den Letzten, genial.“
    Über seine Gedanken im Lavafeld gab er freimütig Auskunft: „Dann raus auf den Highway und da fragt man sich, wieso macht man das. Eine Straße hin- und zurücklaufen. Keine Antwort möglich.“ Die Profis, wie Vorjahressieger Jan Frodeno hat er gesehen, alle hätten gelitten.
    „Es sind immerhin die besten Bekloppten“, sagte er zu den Teilnehmern, die die Strapazen durchlitten haben. Den Zieleinlauf nannte er einfach genial, trotz 226 Kilometern in den Knochen sei das Grinsen echt gewesen.
    „Die Gefühle danach sind der Wahnsinn. Nur im Ziel war ich auf einmal total leer und habe 20 Minuten gebraucht, um das alles zu verarbeiten.“ Jetzt erholt er sich erstmal ein bisschen. „Auf jeden Fall kann ich im Moment keine Laufschuhe, kein Fahrrad, keine Cola und kein Redbull sehen“, gestand er.
    – Quelle: http://www.ksta.de/28609096 ©2017