ŠKODA Velotour Frankfurt +++ Rennbericht und "Stimmen zum Rennen" +++ Gute Platzierungen & Sieg in der TEAM Wertung +++

    Beim Radklassiker Eschborn-Frankfurt an den Erfolg in Göttingen angeknüpft!  2ter in der Teamwertung über 90km und 1ter und damit Titelverteidigung über 50km.
Beim Radklassiker Eschborn-Frankfurt an den Erfolg in Göttingen angeknüpft! 2ter in der Teamwertung über 90km und 1ter und damit Titelverteidigung über 50km.

Eschborn-Frankfurt, 1. Mai 2018

Einmal gestartet, drei Rennen gefahren – sowas gibt’s nur beim Radklassiker

Erst mit Karacho durch die Häuserschluchten der Frankfurter City, dann DER Berg und schließlich das letzte Drittel bergab mit Karacho zurück in die Stadt. Eigentlich drei Rennen in einem, denn alle Phasen erfordern ganz unterschiedliche Fähigkeiten.

So standen wir also mit der stattlichen Anzahl von 22 radroo-Startern und 5.000 anderen Rennwütigen in Eschborn unterm Startbogen – aufgeteilt fein sauber zur Hälfte in die, die das etwas flachere 50 Km-Rennen fuhren und diejenigen, die sich auf die 90 Km-Distanz wagten. Für die lange Strecke von 110 Kilometern hatten wir diesmal niemanden gemeldet. Für mich standen die 90 Km auf dem Plan und ich wusste: Ich muss über den Feldberg. Das Wetter: bescheiden. Doch es hätte schlimmer kommen können, denn es regnete wenigstens nicht wie im letzten Jahr. Damals schneite es sogar ganz oben ein bisschen.

Hatte man sich also ordentlich warmgefahren, wurden bei unbarmherzigen 6 Grad vorm Start die Beine wieder klamm, wenn man eine halbe Stunde darauf wartete, dass es endlich losging. Wenigstens ging es allen so – ein kleiner Trost. Nach dem Startschuss war von Klammheit allerdings nichts mehr zu spüren. Von Beginn an tobte das Feld los, als wäre man auf der Flucht. Zwischendurch zeigte der Tacho knapp 60 Sachen – und das im Zickzack-Kurs mitten durch die „schönste Skyline Deutschlands“, wie ein HR3 Reporter romantisch formulierte. Für architektonischer Feinheiten blieb freilich wenig Zeit, denn es ging gleich sehr hektisch zur Sache. Ich suchte immer wieder meine Teamgenossen und orientierte mich an Frank Schmähling und Felix Sauer. „Die haben was drauf, da kann ich erstmal dranbleiben“, dachte ich mir. Klappte auch. Ab und zu blinkte weiter vorne noch das ein oder andere radroo-Leibchen auf, das war dann aber das letzte, was ich von den ganz schnellen Teamkollegen noch sah. Dann plötzlich die Schrecksekunde: Vor meiner Nase eine Trinkflasche, die irgendein Dödel verloren hatte. Links und rechts war alles besetzt, da blieb nur der Weg drüber. Es knallte – und ich saß weiterhin auf der Corratec-Maschine, die unbeeindruckt auf Kurs blieb. Hui, das hätte ins Auge gehen können. Geschwindigkeit stabilisiert ja auch irgendwie. In Oberursel dann die erste Streckenteilung. Die gefährliche Phase eins war geschafft. Wir 90er mussten rechts hoch Richtung Feldberg während die 50er links abbogen – und tschüss. Ab jetzt begann Phase zwei: 12 Kilometer einfach nur berghoch. Felix war längst entfleucht, an Frank konnte ich noch ein wenig dranbleiben, dann zog auch er von dannen. Mist, hätte ich Weihnachten mal den ein oder anderen Keks weniger…. egal, Augen zu und hoch. Ab dem Gipfel ging es dann mit Highspeed lange Kilometer wieder bergab Richtung City. Das Feld war jetzt durch den Berg heftig auseinandergerissen und so rollte ich eine ganze Weile alleine die Straßen des Taunus hinab. Das war auch OK, denn bei 75 Km/h und teils heftigen Kurven bin ich froh, wenn mir keiner in die Quere kommt. Klein machen, Kopf runter und die Beine wieder klarkriegen, denn es kamen noch zwei kleine aber sehr giftige Anstiege, die nochmal die letzten Körner forderten. Bis kurz vor Eschborn konnte ich dann in einer gut kreiselnden Gruppe mitfahren, das Tempo hielten wir hoch und die Beine jammerten nicht (mehr). Sechs Kilometer vor dem Ziel dann die letzte Streckenteilung. Ich bog ab – und war mutterseelenallein mit Gegenwind. Meine komplette Gruppe fuhr die lange Distanz. Na toll! Die letzten sechs Kilometer kamen mir am Ende härter vor als der gesamte Feldberg. Der Vorteil unserer Teamtrikots ist nicht nur die tolle Qualität, sondern auch deren leuchtende Farben. So sah ich - endlich im Ziel – sofort einige davon: aha, die schnellen Teamkollegen mampften schon Riegel, Bananen und Landjäger – urghs. Und mir war eher nach… naja, lassen wir das.

Persönlicher Rennbericht von Christoph Blum, #radrooTEAM

"Der erste Mai ist der Tag der Arbeit. Und genau das stand für uns beim zweiten gemeinsamen Rennen der Saison mit dem radroo Team auf dem Tagesplan – ganz viel Arbeit nämlich. Denn dieses Rennen hat’s richtig in sich."

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Ich vermisste Felix, meinen Trainingspartner und Trainingsplanschreiber. War er gestürzt oder hatte er einen Defekt? Keiner wusste es. Als er schließlich angerollt kam, sah er etwas blass aus und klagte über brachialen Hunger. Mit Tunnelblick hatte er die letzte Abzweigung verpasst und war „aus Versehen“ die 110 Kilometer gefahren. Dagegen war ich mit meinem sechs Kilometern Gegenwind-Solo ja noch einigermaßen gut bedient. Alles in allem war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden: Ein 40. Platz von 1.300 Startern und der 8. Platz in meiner Altersklasse sprangen am Ende dabei raus. Und – ganz wichtig: Für mich ist es immer wieder erfreulich, wenn sich Rad und Fahrer zwar dreckig und gezeichnet, dafür aber mechanisch und physisch einigermaßen intakt wieder auf dem Heimweg befinden und sich auf das nächste Rennen mit diesem tollen Team freuen können.

Apropos tolles Team: Auch bei diesem unserem zweiten Rennen haben wir ordentlich abgeräumt: Mit Tanja Hennes, Dirk Müller und Jonathan Reuning haben wir drei Siege in den jeweiligen Altersklassen erzielt. Tanja hat sogar das Gesamtrennen bei den Frauen über 50 Km gewonnen und mit Jonas Arlt, Dominik Hofeditz und Ulrike Blumenstein haben wir weitere Podiumsplätze erzielt. Zudem haben wir den Mannschaftssieg über die kurze Distanz und den Zweiten über 90 Km abgeräumt. Und last but not least hat unser „Exot“ im Team, Mario Würz, als Speed-Inlineskater auf der 30 Km-Strecke den Sieg in seiner Altersklasse und den zweiten Platz insgesamt erzielt. Wenn das mal kein gutes Omen für unsere nächsten Rennen ist…

Aufstellung vorm Start, #radrooTEAM 1. Mai 8.00Uhr

Felix Sauer | Dominik Weber | Stefan Mauer | Aaron Bezela | Dr. Frank Schmähling | Tanja Hennes | Dominik Hofeditz | Carsten Manns | Mario Knierim | Lukas Horchler | Kai Marschner | Pierre Kienzle | Yvonne Schäfer | Dirk Müller | Ulrike Blumenstein | Jonas Arlt | Andreas Kubiak | Jonathan Reuning | Steffen Adamczyk

Nicht auf Foto : Kimberly Miller | Mario Würz


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Eschborn-Frankfurt - Der Radklassiker -
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Stimmen zum Rennen

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Kai Marschner

„Trotz angebrochenem Finger lief es recht gut bei mir. Wir haben eine großartige Stimmung im Team und ich freue mich auf die nächsten Rennen.“

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Pierre Kienzle

„Nachdem mir die anfängliche Kälte aus den Beinen getreten hatte, konnte ich mit einer Gruppe aus 4 Fahren gut Tempo machen. Ein super Tag für mich und unser Team.“

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Yvonne Schäfer

„Es war so eisig kalt, dass ich befürchtete, meine Zähne die vor Kälte klapperten, könnten den Rennsprecher übertönen.“

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Jonas Arlt

„Da werden Konkurrenten auch mal zu Teamplayern: Im steten Wechsel mit einem Haberich-Fahrer arbeiteten wir uns zu zweit, aus dem letzten Loch keuchend, wieder an die Spitze ran. Alles oder nichts. So geht Radsport!"

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Felix Sauer

„Als mein Mageninhalt an mein Zäpfchen klopfte, musste ich die Gruppe schweren Herzens ziehen lassen.“

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Jonathan Reuning

„Ob Bergziege oder Sprinter, jeder Sportler kann bei dem Radrennen Eschborn Frankfurt auf seine Kosten kommen. Kaum ein anderes Rennen in Deutschland hat eine solche Streckenvielfalt für Jedermänner und Jederfrauen zu bieten.“

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Carsten Manns

"Die Addition der Zeiten ergab die Wiederholung des Sieges aus dem Vorjahr und einiger weiterer Podiumsplatzierungen, ein überragendes Ergebnis des Radroo-Teams am 01.05.2018."

 

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Andreas Kubiak

„Zum vorherigen Jahr habe ich meine Zeiten verbessert und den 49. Platz in der Gesamtwertung und 14. in der AK erreicht, worüber ich sehr zufrieden bin.“

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Tanja Hennes

„Es lief alles super: Die Bremse war auf und ich konnte das Ding souverän gewinnen.“

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 Steffen Adamczyk

„Ab der Startlinie hieß es Zähne zusammen beißen Unterlenker fassen und Vollgas. Da ich niemanden fand mit dem ich fahren konnte absolvierte ich praktisch ein 50km Einzelzeitfahren. Die Entschädigung für die Strapazen: gemeinsam bei einem Alkoholfreien Weizen den Teamsieg und die guten Einzelergebnisse feiern.“

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Kimberly Miller

„Mein erstes Radrennen für das radrooTEAM und mein zweites Radrennen überhaupt! Im Ziel habe ich mich sehr über einen 10. Platz gefreut!! Gerne mehr davon, freue mich auf die nächsten Rennen!“

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Dominik Hofeditz

„Warmfahren wird überbewertet, deswegen warmfrieren im Startblock!“

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Aaron Bezela

„Am Feldberg trifft man immer auf Menschengruppen, die zu lauter Musik ausgelassen feiern. Ein beflügelndes Gefühl, das den Weg nach oben leichter werden lässt.“

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Mario Würz (Inlineskater)

„In einer größeren Gruppe ging es am Ende Richtung Ziel mit Spitzengeschwindigkeiten um die 55kmh. Am Ende konnte ich im Zielsprint den zweiten Platz und den Sieg in der Altersklasse holen.“

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Stefan Mauer

"Eine tolle Veranstaltung mit noch besseren Erlebnissen, den Feldberg im Renntempo zu erklettern war einfach fantastisch.

Ich habe mich wochenlang auf das Rennen gefreut und durch meine Teamkollegen wurde das Erlebnis noch übertroffen. Ein tolles Team."

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