3. GCC -Rennbericht der Neuseen Classics 2019 ! +++

Bild Links: Frederik Enders/Alexander Ubland/Steffen Adamczyk | Bildmitte: Dirk Müller/Matthias Keilhold | Bild Rechts: Alexander Ubland/Dominik Hofeditz
Bild Links: Frederik Enders/Alexander Ubland/Steffen Adamczyk | Bildmitte: Dirk Müller/Matthias Keilhold | Bild Rechts: Alexander Ubland/Dominik Hofeditz
FREDERIK ENDERS
FREDERIK ENDERS

Eine Woche nach unseren Erfolgen beim Circuit Cycling Nürburgring, fuhren (die meisten mit langer Anreise) nach Leipzig. Am Abend traf sich ein Teil von uns beim Griechen um bei gutem Essen die Vorbesprechung für die Neuseen Classics am darauffolgenden Tag durchzuführen. Die Stimmung war wieder sehr gut, auch weil der Wettergott es diesmal sehr gut mit uns meinte, Sonne und Wärme waren gemeldet. Endlich mal ein Rennen ohne Beinlinge fahren zu müssen war schon eine feine Sache. Am nächsten Morgen schien die Sonne und wir reihten uns in die Startblöcke A und B ein. Wir begrüßten uns erst mal alle, da einige erst am Renntag angereist waren. Als um 9 Uhr der Startschuss fiel gab es leider keine Neutralisation, alle fuhren direkt Vollgas. Bis Ortsausgang wäre eine Neutralisation wie in Göttingen wünschenswert gewesen. Direkt bildete sich eine große Gruppe hinter dem Führungsfahrzeug, die galt es erst mal einzuholen. Ich zog Dominik Hofeditz mit Alexander Ubland und Steffen Adamczyk ein Stück bis sie sich als Dreigespann bis zur Spitzengruppe alleine weiter durchschlugen. Nach kurzer Zeit erreichte ich mit meiner Verfolgergruppe den See und leider sah man auf den Wegen Schotter in den Kurvenbereichen, was ziemlich gefährlich war. Da hätte der Veranstalter vorher unbedingt eine Kehrmaschine durchfahren lassen sollen. Und genau hinter so einer Kurve hatte es leider Ubi (Alexander Ubland) erwischt, er war mit einem anderen Fahrer gestürzt. Ich fuhr mit meiner Gruppe vorbei, aber da begannen schon die Spielchen wie bei den Profis.

Entweder riss einer aus, oder man schaute sich nur an und keiner wollte vorne arbeiten bzw. in die Führung gehen. So ging es einige Zeit weiter bis uns wie aus dem Nichts Andreas Kubiak mit Uli Blumenstein und Ubi mit anderen schnellen Fahrern überholten. Ich hing mich direkt dran und wir ließen es ordentlich zusammen Krachen. Doch irgendwann waren zwei SKODA-Fahrer mit einem Moviestar-Trikot-Fahrer vorne und da hatte der „Moviestar-Fahrer“ keine Lust vorne zu fahren also setzte ich mich nach vorne ab. Andreas kam dann wieder von hinten nach vorne und endlich funktionierte der Kreisel einigermaßen. Da das Tempo hoch war, war wieder auf dem Rückweg nach Leipzig der See schnell erreicht. Die letzte Steigung am See hatte es in sich, ein 16%-Stich brachte die Entscheidung in dieser Gruppe. Musik und einige Zuschauer machten Stimmung. Andreas war mit Ubi vorgefahren, aber leider hatten Uli und ich zu ihnen und dessen Gruppe eine zu große Lücke. Wir waren sozusagen auf uns alleine gestellt, weil in iunserer neuen Gruppe keiner das Tempo machen wollte. Bevor dadurch sich das Tempo zu sehr verlangsamte, forcierten Uli und ich es im Wechsel. Leipzig war daraufhin schnell erreicht und ich war kilometerlang alleine vorne ins Stadtinnere am fahren gewesen. Kurz vor dem Ziel fuhr ich für Uli den Sprint an bevor unsere Hinterradlutscher dann plötzlich von hinten aus dem Windschatten selber anfingen zu sprinten. Durch unsere Alleinarbeit fuhr Uli auf den undankbaren 4. Platz Frauen-Gesamt, aber zumindest auf den 2. Platz in ihrer Altersklasse. Teamchef Dirk Müller wurde, ebenso wie Matthias Keilhold, respektabler Erster in seiner Alterklasse. Jetzt haben wir knapp zwei Wochen Rennpause bis es am 02. Juni zu Rund um Köln geht. Wir freuen uns auf dieses Traditionsrennen!


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Kommentare: 2
  • #1

    Steffen (Samstag, 25 Mai 2019 14:30)

    GCC Leipzig, dass bedeutet flach, schnell und enge Straßen. Unser Ziel war es uns mit möglichst vielen Fahrern im Hauptfeld zu positionieren und mit so wenig Aufwand wie möglich die letzte Kurve zu erreichen. Im Rennen kam es leider etwas anders. Zum einen konnte sich eine Spitzengruppe aus dem Feld lösen, zum zweiten waren wir mit zwei Mann in einen Sturz verwickelt. Da ich auch in den Sturz verwickelt war, hatte sich mein Rennen daraufhin erledigt. Ich fuhr am Ende mit einer 6er Gruppe rund sechs Minuten nach der Spitze als 74er ins Ziel.

  • #2

    David (Samstag, 25 Mai 2019 14:44)

    Mein 3. Rennen im Radroo Team und Zweites in der German Cycling Cup Wertung.
    Da ich am Samstag noch arbeiten musste, entschied ich mich für die Anreise am frühen Sonntagmorgen.
    Gefühlt befand sich Leipzig noch im Tiefschlaf, als ich gegen 7 Uhr an der Alten Messe eintraf.
    Genügend Zeit, um noch gemütlich einen Kaffee zu trinken & das Fahrrad startklar zu machen.
    So langsam trudeln alle ein:
    Beim Warmfahren treffe ich Uli, Andreas & Lars. Zeit um noch ein wenig zu fachsimpeln.
    Mit Lars gehe ich aus Startblock B ins Rennen.
    Sofort fährt Lars am Anschlag.
    Wow, ein wahnsinns Tempo !!!
    Daran muss ich mich erst gewöhnen, so fuhr ich bislang lieber Ausdauerstrecken und mein Motor braucht immer erst einige Kilometer, um auf Betriebstemperatur zu kommen.
    Hinterrad verloren.
    Genauso schnell geht das Rennen auch weiter, vorbei am Markkleeberger- und Störmthaler See verfliegt das Rennen regelrecht.
    Auffällig finde ich heute die Gruppenbildung:
    Aus vielen kleinen, meist unruhigen Gruppen entsteht nach rund 20 Kilometern eine große Traube von ungefähr 50 Fahrern, ich bewege mich im vorderen Drittel. Ich erkenne, das ich vorsichtig und vorrausschauend fahren muss, um Engpässe und Gefahrenstellen rechtzeitig zu erkennen. Immer wieder entstehen heikle Situation durch riskante Manöver.
    Bald geht es auch schon auf die Zielgerade weiter, viele Stürze.
    Unser Radroo Team wartet im Ziel auch schon geschlossen auf die noch fehlenden Fahrer. Ich erfahre:
    Ubi hat es auch wieder erwischt.
    Gute Besserung an dieser Stelle !!!!
    Persönlich bin ich mit meiner Leistung recht zufrieden. 1:45h mit einem 36er Schnitt, das passt für mich. Ich freue mich schon auf das nächste Rennen mit unserer tollen Truppe in Köln, will weiter Erfahrungen auf diesem Teamniveau sammeln.
    Der Teamgeist ist einfach gigantisch, ich fühle mich inzwischen angekommen und super aufgenommen. Ein tolles Team.
    Erneut hatten wir Podestplatzierungen zu verzeichnen: Herzlichen Glückwunsch !!!!