Hier die Eindrücke der besonderen Woche von Mario Knierim - die schon jetzt Lust auf die kommende @Tour de Kärnten machen 🎉
Auch drei Tage nach der letzten Etappe der Tour de Kärnten bin ich immer noch beeindruckt von dieser Veranstaltung. Wohl eines der größten, aber vor allen Dingen eines der Etappenrennen, die von A bis Z perfekt durchgeplant sind. Jeden Tag herrscht im Feld eine fast schon familiäre Atmosphäre.
Man scherzt über sich und seine Leistungen, egal ob gut oder schlecht. Man leidet zusammen, kämpft zusammen um jede Sekunde und dazu noch nationenübergreifend. Jetzt aber zu meiner persönlichen Erfahrung.
Die erste Etappe war eine zum Abhaken, da ich leider in den Abfahrten so sehr ausgekühlt bin, dass ich schon bei halber Distanz Krämpfe bekommen habe. Ich musste zweimal anhalten und verlor dadurch über eine halbe Stunde Zeit. Zum Glück ging es den nächsten Tag in das 29km kurze Zeitfahren, so dass der erste Tag schnell abgehakt war. Mit einem Schnitt von fast 38km/h ohne Zeitfahrequipment und einer Leistung unterhalb der Schwelle, war ich damit sehr zufrieden und tatsächlich wieder ein wenig ausgeruht. Jetzt hieß es in die richtigen Etappen hineinzukommen, was mir am dritten Tag mit einer soliden Leistung gelang. Immer wieder aktiv an der Führungsarbeit meiner Gruppe beteiligt, fand ich endlich wieder das Selbstvertrauen, um auch an mein Limit gehen zu können ohne Angst vor irgendwelchen Krämpfen zu bekommen. So ging es Vollgas in die vierte Etappe, die mit mehreren steilen Bergen das Feld schnell in viele Gruppen zerteilen sollte. Es machte gleich umso mehr Spaß, da ich endlich wieder im Rennmodus war und nicht mehr einfach nur ums Überleben kämpfte. Zufrieden, wenn auch etwas ausgelaugt von der Bergankunft, schaute ich selbstbewusst auf die letzten beiden Etappen. Auf der fünften Etappe konnte ich meine Leistung nochmal ein wenig mehr verbessern und schaffte auch mein zweites Ergebnis unter den Top150. Wenn man denkt, dass die Beine doch nach so vielen Etappen schwer sein müssten, findet eigentlich fast das Gegenteil statt. So war es zumindest bei mir, denn die Beine waren wieder locker, wenn auch natürlich der Körper nicht mehr zu den Leistungen imstande ist, die komplett ausgeruht möglich wären. Auf der letzten Etappe konnte ich meine Leistungen der beiden Vortage noch einmal bestätigen, so dass ich am Ende auf einem 176. Gesamtrang von 365 Startern nach sechs Etappen ins Ziel kam.
1. Etappe 260. von 357, 2. Etappe 220. von 356, 3. Etappe 202. von 356, 4. Etappe 146. von 321, 5. Etappe 140. von 345, 6. Etappe 149. von 330
Aufgrund der Steigerung im Laufe des Rennens bin ich wiederum sehr zufrieden und habe mein Ziel unter den Top150 Gesamt anzukommen gar nicht so weit verfehlt, trotz der sehr schlechten ersten Etappe. Kommenden Sonntag geht es nach Köln und es gilt die Reize von Kärnten auf den GCC umzusetzen.
Mal schauen, was dabei rausspringt und wie sehr sich die Leistung nach so einer Belastung verändert hat.
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