Rennbericht zum Schwarzwald-Cup am Schluchsee vom 13. Juli +++

"Laktat in den Beinen - Schwarzwald im Glas" <<
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Am vergangenen Samstag machte ich mich in die rund 100 KM entfernte Gemeinde Schluchsee im Hochschwarzwald auf. Hochschwarzwald - klingt nach Bergen?! Exakt so ist es... Auf der Olympischen Distanz galt es über 1,5 KM Schwimmen, 38 KM Radfahren und 10 KM Laufen jede Menge Höhenmeter zu bewältigen. Aufgrund der Topografie und Empfehlungen einiger Triathlon-Kollegen entschied ich mich, anstelle des Zeitfahrrades das leichtere und bergtauglichere Corratec CCC Team mit an den Schluchsee zu nehmen - um es vorweg zu nehmen: Das war die absolut richtige Entscheidung!

Der Tag begann für mich im Wasser gewohnt zäh. Nachdem ich mich nun fast schon an den Rolling Start der großen Namen Ironman und Challenge gewöhnt habe, war die erste Herausforderung die "Waschmaschine" zu überleben, die auf den ersten 500m bis zur ersten Boje angeworfen wurde. Nach dem Landgang nach rund 750m fand ich dann endlich meinen Rythmus und konnte den Platz, der sich auf dem zweiten Teil der Schwimmstrecke bot nutzen um mich zu finden, Druck zu machen und das Schwimmen halbwegs versöhnlich abzuschließen.

Die enorm lange Wechselzone führte uns Athleten einen ordentlichen Anstieg hinauf zu unseren Rädern. Mein Corractec stand zur Aufholjagd bereit - und ich war es nun auch. Die erste der zwei Runden wurde hart gefahren und ich war mental und physisch in der Lage, sehr tief zu gehen. Nach und nach arbeitete ich mich vorwärts und konnte mein Tempo gleichmäßig auf konstant ordentlichem Niveau halten. Freudig erkannte ich auf der Strecke recht schnell, dass das Rennrad an diesem Tag aufgrund der vielen Anstiege und fiesen Wellen die richtige Wahl war. Die neuntschnellste Zeit von 150 Startern, viele davon auf ihren Zeitfahrmaschinen, stellt dies unter Beweis.

Euphorisiert durch das flüssige Radfahren ging es recht zügig durch T2 und auf die ebenso bergige Laufstrecke.

Auch hier konnte ich meine Zielpace recht konstant halten und schaffte es, an den Anstiegen nicht zu überzocken um berab wiederum die Beine in die Hand zu nehmen. Auch dieser Plan ging auf und nach 39:41 Minuten auf der Laufstrecke bog ich als Gesamt-14. in den Zielkanal ein.

Alles in allem ein erfolgreiches Triathlon-Wochenende an dem es galt, den eigenen Standort zu bestimmen, die Leistungsgrenze auszutesten um eine erfolgreiche zweite Saisonhälfte mit dem Radroo Team einzuleiten.