Letztes Rennen im German Cycling Cup 2019 beim Sparkassen Münsterland Giro.+++

Mario Knierim: Kleiner Rückblick auf 2019 und Ausblick auf 2020 +++

Mit dem letzten Rennen in Münster über 106km ist auch die vierte Saison für das radrooTEAM für mich vorbei. Auch wenn ich mich leider nur in Fuldabrück mit einem Podest belohnen konnte, zähle ich persönlich diese Saison zu meiner stärksten im Team. Zahlreiche neue Eindrücke konnte ich sammeln, wie die Tour de Kärnten im Mai, der Dreiländergiro in Nauders oder auch das Jedermannrennen zur Deutschlandtour in Erfurt auf der Langdistanz.

Bis auf kleine Blessuren durch eigene Dummheit auf nasser Fahrbahn eine Woche vor Kärnten beim GCC Rennen am Nürburgring kam ich durch die gesamte Saison sturzfrei durch.

Nach insgesamt 1607 Rennkilometern verteilt auf 26 Renntage keine Selbstverständlichkeit.

Weiterhin steht für mich der Spaß im Vordergrund, trotzdem arbeite ich diesen Winter umso härter daran kommende Saison auch noch größere sportliche Erfolge für mich und mein Team zu erzielen.

Wir wachsen weiter und nehmen Herausforderungen an, versuchen dabei mit Professionalität und sportlichem Ehrgeiz aufzufallen, dabei aber nie die Fairness gegenüber allen anderen Fahrern zu vergessen.

Ich denke das ist uns diese Saison wieder sehr gut gelungen und es macht Spaß mit und gegen andere Teams zu fahren.

Meine Pläne für kommende Saison sind mittlerweile schon sehr konkret geworden, darunter als Höhepunkt und Priorität die Tour de Kärnten Mitte Mai, ein Trainingslager auf Zypern mit drei Qualirennen zur Granfondo WM Ende März, der Riderman und als großes Ganzes lege ich persönlich noch größeren Augenmerk auf die Gesamtwertung im GCC, vielleicht steht dort auch ein Wechsel auf die Langdistanz vor.

Dieses Jahr nach sieben von zehn Teilnahmen in der Gesamtwertung des GCCs noch auf Platz 77 mit durchgehend Platzierungen unter den ersten 5-10% der Teilnehmer, würde ich gerne den Sprung auf die längeren Distanzen ab 100km wagen, um mich auch in der Gesamtwertung weiter nach vorne zu arbeiten.

Neben 40h-Woche im Handwerk und Weiterbildung als Techniker, den ich im Februar 2021 abschließen werde, ist es schon eine große Hürde für diese Pläne Zeit freizuschaufeln und die Motivation immer wieder hoch zu halten.

Denn das bedeutet, dass man sich im Schnitt jede Woche 10 oder mehr Stunden für das Erreichen der Ziele Zeit nehmen muss und das schon ab Anfang November, da der wichtige Grundstein im Winter gelegt wird. Desweiteren suche ich aktuell noch einen Anbieter für eine professionelle Leistungsdiagnostik, um meine Trainingsbereiche für Leistung und Herzfrequenz festlegen zu können und dementsprechend effektiver zu trainieren.

Nur so lässt sich auch anhand konkreter Werte das Training kontrollieren.

Jetzt heißt es aber erstmal erholen, Dinge genießen, die vorher so nicht möglich waren und einfach Mal wieder den Kopf freizubekommen.

Nach über 5000km in den letzten sechs Monaten bin ich doch etwas platt, auch wenn da noch Luft nach oben ist.

Hierüber auch noch einen ganz großen Dank an alle Sponsoren und Unterstützer, meine Teamkollegen, an alle anderen Teams für die zahlreichen Wettkämpfe und natürlich auch an alle Veranstalter, die so viel Zeit in Planung und Organisation stecken, um uns Sportlern so tolle Rennen zu bieten.